Freitag, 29. Juli 2022

Boss Monster

Angaben auf der Box

Spieler: 2 - 4 (mit Erweiterung bis zu 6 Spieler)
Spieldauer: 30-60 Minuten
Alter: ab 10 Jahren

Boss Monster - lustiges Kartenspiel für 2-4 Spieler
 
Aufbau des Spiels

Falls man mit weniger als 4 Spielern am Start ist sortiert man die entsprechenden Raumkarten aus dem Stapel. Danach mischt man die verbleibenden Raumkarten. Die Helden werden in normale Helden und epische Helden unterteilt, getrennt gemischt und anschließend zu einem gemeinsamen Stapel zusammengefügt (epische Helden nach unten).
Die Zauberkarten werden auch gut durchgemischt. Und alle drei Stapel als Nachziehstapel in der Mitte aufgebaut. Anschließend zieht jeder Spieler zufällig einen Boss.
Vor der ersten Runde zieht jetzt noch jeder Spieler 5 Raumkarten und 2 Zauber und legt anschließend zwei der gezogenen Karten wieder ab.
Jeder Spieler baut jetzt seine Räume (wenn er möchte).

Spielrunde

Zuerst erscheinen neue Helden in der Stadt um unsere Dungeons zu bezwingen. Deckt dazu vom Heldenstapel soviele neue Karten auf wie Mitspieler am Tisch sitzen. Es wird nicht nur aufgefüllt sondern wirklich so viele Karten gezogen.
Jetzt zieht jeder Spieler eine neue Karte vom Raumstapel auf die Hand.
Anschließened kann jeder eine Raumkarte verdeckt vor sich legen um einen neuen Raum zu bauen. Es wird gleichzeitig aufgedeckt und in der Reihenfolge der XP des Bosses die speziellen Effekte abgehandelt (wenn auf der Karte ein Effekt angegeben ist oder der Level up falls ein Spieler seinen 5ten Raum in der Reihe legt).

Unser Dungeon aus Spielkarten

Danach wird überprüft welcher Dungeon von den Helden besucht wird. Dazu auf der Karte der Helden abgebildet was sie anlockt. Im Falle des Magiers ist dort zum Beispiel ein Buch zu sehen. Die gleichen Symbole sind auch auf den Raumkarten und der Karte des Bosses zu findet. Für jeden Held überprüft man also welcher Spieler das gleiche Symbol auf seinen Karten hat. Wo das Zeichen am häufigsten abgebildet ist, dahin geht der Held. Bei Gleichstand bleibt derjenige Gegner in der Mitte.

Nur geht es wieder in XP-Reihenfolge durch alle Spieler bei denen ein oder mehrere Helden vor dem Dungeon warten. Diese werden durch die Räume geschoben und man zieht im Kopf die Lebenspunkte ab die sie durch die ausliegenden Karten verlieren. Sollte ein Held nach dem letzten Raum noch Energie haben verwundet er den Boss des Dungeons und man legt seine Spielkarte unter den Boss so dass nur noch die Blutstropfen zu sehen sind. Diese veranschaulichen die Wunden die der Boss erhalten hat. Sobald ein Spieler 5 oder mehr Wunden hat stirbt er und scheidet aus dem Spiel aus.


Boss Monster mit Wunden

In dieser Phase können alle Mitspieler durch Karten mit Zaubern in das Spiel eingreifen um den Helden zu beeinflussen. 


Stirbt ein Held im Verlauf der ausliegenden Karten so überprüft man zuerst ob dies auf einem Raum mit Effekt geschieht und löst diesen aus. Danach wird die Karte umgedreht und neben der Karte des Bosses plaziert um die Seelensteine zu zählen. Hat man insgesamt 10 oder mehr endet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Seelensteinen gewinnt. Bei Gleichstand vergleicht man die erhaltenen Wunden. Gibt es auch jetzt keinen Sieger gewinnt der Spieler mit weniger XP auf seinem Boss.



Fazit

Sehr schönes Kartenspiel das immer wieder Spaß macht. Die Regeln sind schnell erklärt und nach der ersten Runde kennt sich jeder aus. Die Spielkarten sind schön gestaltet und mit lustigen Texten versehen. Ein Test zu zweit steht aktuell noch aus. Wobei ich mir auch das gut vorstellen kann. Die Interaktion mit den Spielern ist nicht so ausgeprägt wie bei anderen Spielern aber man muss schon ständig schauen sowohl sein eigenes Gleichgewicht zwischen Anlockung der Helden und Ausbau der Karten, sowie bei den anderen Spielern im Blick zu haben.



Donnerstag, 23. Juni 2022

Las Vegas - einfaches Würfelspiel bis 6 Personen


Angaben auf der Box

Spieler: 2 - 5
Spieldauer: 30 Minuten (kann aber beliebig verlängert oder verkürzt werden)
Alter: 8+ Jahre (kann man auch schon mit kleineren Kindern spielen, sobald diese die Zahlen können)

Aufbau des Spiels

Jeder Mitspieler erhält 8 Würfel in seiner Farbe. In der Mitte werden 6 verschiedene Kasinos ausgelegt. Jedes Feld entspricht dabei einem Würfelwert (also den Zahlen von 1 bis 6). Zu jedem Kasino werden dann zufällige Geldscheine gezogen bis deren Gesamtwert mindestens $ 50000 entspricht.

Spielrunde

Nun würfeln die Spieler nacheinander. Nach jedem Wurf entscheidet man sich für eine der gewürfelten Zahlen und nimmt alle Würfel dieser Zahl und legt sie auf das entsprechende Kasino. So geht es reihum bis jeder Spieler alle Würfel aufgebraucht hat. Wer keine Würfel mehr hat sitzt dabei einfach aus bis alle anderen Spieler ihre verteilt haben.

Jetzt erfolgt die Abrechnung der Runde. In jedem Kasino wird überprüft wieviele Würfel jeder Spieler dort liegen hat. Haben zwei oder mehr Spieler die gleiche Anzahl scheiden sie bei diesem Kasino aus und können direkt ihre Würfel zurücknehmen. Die verbleibenden Spieler nehmen absteigend nacheinander die Geldscheine von diesem Kasino. Dadurch kann natürlich auch jemand leer ausgehen.

Wenn man noch eine Runde spielen möchte verteilt man wieder Geld bis an jedem Feld mindestens $50000 ausliegen und jeder Spieler bekommt wieder alle Würfel.

Offiziell spielt man 4 Runden, aber hier kann man die Spielzeit beliebig anpassen oder solange würfeln bis man selbst gewonnen hat.

Fazit

Ein tolles Würfelspiel mit einfachen Regeln welches bei uns öfter auf den Tisch kommt. Auch kleinere Kinder können schon mitspielen sobald sie die Würfel lesen können. Durch den Glücksfaktor sind gerade am Ende einer Runde immer wieder Wendungen möglich. Wenn ein Spieler gezwungen ist seinen letzten Würfel (oder auch mehrere) auf ein Feld zu setzen und dort ein Gleichgewicht herstellt welches nicht so geplant war. Auf einmal scheiden dadurch mehrere Spieler an diesem Kasino aus und es gewinnt vielleicht ein einzelner Würfel eines Mitspielers einen hohen Betrag. Wer ein spaßiges Würfelspiel abseits von Kniffel oder Qwixx sucht ist hier gut aufgehoben.

Freitag, 2. Juni 2017

MPR (Mittagspauserunde) - 5min Dungeon

Eine schnelle Runde in der Mittagspause. Da braucht man natürlich immer etwas was nicht so lange dauert. Da kommt ein Spiel wie 5 Minute Dungeon natürlich genau recht. Jeder Runde dauert dank Timer maximal genau 5 Minuten (plus etwas sortieren und "aufbauen").

Gespielt wird gemeinsam gegen die Zeit. Jeder Mitspieler sucht sich einen Helden mit einer Spezialfähigkeit und einem Deck von 30 Karten aus. Die Spezialaktion kann jederzeit genutzt werden wenn man 3 Karten von der Hand ablegt.
Ziel ist es einen Dungeon mit seinen Gegnern, Hindernissen und Bossen zu bezwingen und das innerhalb der 5 Minuten. Dabei geht es nicht gemütlich reihum sondern alle können gleichzeitig ihre Karten zum Einsatz bringen. Die Karten verfügen dabei entweder über bestimmte Fähigkeiten (z.B. Monster töten, Hindernis überspringen,..) oder über Symbole die zum "normalen" überwinden der aktuellen Dungeonkarte benötigt wird. Sobald genug Karten abgelegt wurden um die aktuelle Bedrohung zu beseitigen fliegt alles schnell zur Seite und die nächste Dungeonkarte wird aufgedeckt.

Das Dungeondeck also der Stapel mit allen Aufgaben und Gegner für eine Runde wird dabei am Anfang, je nach Anzahl der Mitspieler und des gewünschten Schwierigkeitgrades, gebaut. Danach fliegen die Karten. Auf jeden Fall eine sehr kurzweilige Mittagspause.

Montag, 31. Oktober 2016

Spieleabend mit der Kellergruppe #1

Naja, nicht wirklich der erste Spieleabend mit dieser Gruppe, aber der erste hier im Blog. An dem Abend gab's zum Anfang erst mal wieder ein neues Spiel.

Armageddon - Spielerklärung

Für uns neu und zum ersten Mal angespielt, deshalb hat's etwas länger gedauert. Mit Pizza zwischendurch fast 4 Stunden. In einer postapokalyptischen Welt muss jeder versuchen sein Lager möglichst gut auszubauen und sich die Plünderer vom Hals zu halten. Punkte gibt es dabei sowohl für das Abwehren von Schurken als auch für das Sammeln von Gegenständen. Ebenso können einem auch bestimmte Gebäude zu regelmäßigen Punktgewinnen helfen. Nach der 3. und 6. Spielrunde gibt es zudem noch einmal Bonuspunkte auf bestimmte Gebäude oder Gegenstände. Der aktuelle Stand wird dabei immer sofort auf der Leiste am rechten Rand aktualisiert.


In jeder Runde gibt man Gebote in 3 unterschiedlichen Kategorien ab. Gegenstände, Gebäude und Stadtaktionen. Geboten wird dabei mit den eigenen Überlebenden. Jeder startet übrigens mit 5 Arbeitern (grün) und einem Anführer (lila; kann alle Aufgaben erledigen). Immer der Reihe nach entscheidet man sich für eine Kategorie und setzt dann beliebig viele oder auch garkeine Überlebende ein. Nachdem alle Gebote abgegeben sind erfolgt die Auswertung. Der Meistbietende darf zu erst auswählen welchen Gegenstand er haben möchte und bekommt zudem einen Bonus. Entweder einen zusätzlichen Gegenstand oder man darf Plünderer in seinem Lager abwehren. Danach dürfen die anderen Spieler auswählen und der Letzte wird noch bestraft. Entweder durch abgeben einer Karte oder zusätzlichen Gegner die er abwehren muss. Neben dem eigentlichen Gegenstand gibt es auf jeder Karte noch zusätzliche Überlebender aber auch Plünderer. Das muss man bei der Wahl und auch schon am besten beim vorherigen Bieten beachten.

Die Auswahl der Gebäude läuft genauso ab. Allerdings gibt es hier keine Überlebenden/Plünderer auf den Karten. Durch dieses Ausbauen des Lagers erhöht sich auch die Kapazität die man für Überlebende hat. Sollte diese einmal nicht ausreichen muss man entsprechend viele Personen abgeben und verliert dabei auch noch Punkte.
In der dritten Bietkategorie setzt man schließlich seine Menschen ein um in den Gebäuden seines Lagers bestimmte Aktionen auszuführen. Man wehrt etwa Plünderer ab, repariert sein Lager oder besorgt sich neue Ausrüstungsgegenstände durch den Einsatz der unterschiedlichen Fähigkeiten. Dabei brauch man je nach Aktion andere Typen von Überlebenden.
Man muss genau überlegen wieviele seiner Lagerbewohner in der Bietphase einsetzt um noch die auftretenden Plünderer abzuwehren. Allerdings wird man ja auch als Bietletzter gerne mit zusätzlichen Angreifern überrascht. Hier muss man versuchen ein gutes Gleichgewicht zu finden und nebenher noch die Karten für die Punktewertung zu sammeln.
Nach der ersten Runde hat man das Spiel verstanden und kann sich ganz auf die Wertung und seine Strategie konzentrieren. Allerdings dürfte das Spiel wohl meist um die 3 Stunden in Anspruch nehmen.

Dungeon Fighter

Danach haben wir noch mal Dungeon Fighter ausgepackt. Eine Erklärung gibt's schon im BärenCon Post als wir das Spiel angetestet haben.

Eigentlich lief es ganz gut und wir hatten keine Probleme mit den Monstern der ersten beiden Abschnitte (Ok, wir spielen auf Leicht). Aber dann kam ein Gegner bei dem wir einen Drehangriff/Tänzer machen mussen. Sprich, einmal schnell auf den Zehenspitzen um die eigene Achse drehen und den Würfel dann werfen. Wie immer muss der Wurft vorher mindestens einmal den Tisch berühren bevor er auf der Zielscheibe zum liegen kommt. Dieser ungewohnte Angriffswurf wurde uns allen zum Verhängnis und nach wenigen Runden waren wir alle vier erledigt :-(
Trotzdem ein lustiger Abschluss für den Abend.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Bärencon 2016 - 1.Spielemesse des Heidelberger Spieleverlags

Am Samstag waren wir am ersten Tag der Bärencon. Dieses Treffen organisiert vom Heidelberger Spieleverlag fand das erste mal statt und wir nutzten die Gelegenheit ein paar neue Spiele auszuprobieren. Die Halle war zum Glück überschaubar und noch besser waren jede Menge freier Tische mit aufgebauten Spielen und sehr vielen hilfsbereiten Mitarbeitern die einem die Spiele erklärten.

Dungeon Fighter

Angezogen von dem netten Spielbrett und dem hübschen Turm daneben zog es uns zu allererst zu Dungeon Fighter.
Der Spielplan ist hier nur das kleine Feld links im Bild, die große Zielscheibe ist zum würfeln gedacht.
Das Spiel hat nämlich einen sehr coolen, neuen Ansatz wie man den Schaden bestimmt den ein Spieler verursacht. Nicht die Würfelseite bestimmt wie gut man seinen Gegner trifft, sondern die Position an welcher der Würfel liegt. Klingt erstmal einfach, aber bestimmte Sonderregeln der einzelnen Gegner bzw. Räume machen es interessant und vor allem teilweise auch sehr lustig anzusehen. So würfelt man lustig unter den Beinen hindurch, rollt vom Ellenbogen ab oder muss über Bande die Zielscheibe treffen. Ein Wurf zählt allerdings nur wenn er mindestens einmal vorher den Tisch berührt und erst dann auf dem Spiel zum liegen kommt. So kämpft man sich langsam Gegner um Gegner und Raum um Raum vorwärts. Am Anfang fanden wir das würfeln noch etwas albern aber man gewöhnt sich schnell daran und es bringt ein bißchen Können mit ein.

 

Codenames

 Als nächstes versuchten wir uns an Codenames. Ich hatte vorher schon versucht das Spielprinzip zu verstehen als ich von außen zuhörte war aber erstmal nicht erfolgreich. Auch nach der ersten Erklärung konnte ich es mir noch nicht recht vorstellen. Es liegen 5 x 5 Begriffe/Worte aus und jedes davon wird durch eine Übersichtskarte einem der beiden Teams zugeordnet. Was zu wem gehört wissen jeweils nur die Teamleiter der Spieler. Diese versuche nun einen einzelnen Begriff zu finden der möglichst viele ihrer eigenen Karten umschreibt und sagt diesen seinem Team zusammen mit der Anzahl der zu erratenden Worte. Wichtig dabei ist dass die erratenden Ermittler keine Karte aufdecken die einen gegnerischen Begriff enthält oder sogar die Todeskarte. Man muss also sowohl die eigenen Suchbegriffe gut im Blick haben als auch alle anderen ausschließen können. Meine Erklärung ist glaube ich auch nicht ideal, aber wenn man das Spiel 5 Minuten in den Fingern hat versteht man es und es macht unglaublich viel Spaß.

Auf der Bärencon konnte man auch schon Codenames Pictures anspielen. Das Spiel kommt erst zur SPIEL in Essen auf den Markt. Es läuft genauso ab wie Codenames nur gibt es anstelle der festen Begriffe abgebildete Symbole die man teilweise unterschiedlich auslegen kann.

  Spells & Curses (keine Ahnung wie es wirklich hieß)

Vom letzten Spiel kann ich mich leider nicht mehr an den richtigen Namen erinnern. Jeder Spieler beginnt mit einem Stapel an Fluchkarten. Nach dem Würfeln kann er diese gegen seine Mitspieler schleudern, falls die gewürfelten Symbole mit seinem Fluch übereinstimmen oder neue Flüche ziehen indem er Würfel abgibt. Trifft man einen Gegner mit einem Fluch so muss dieser von jetzt an die Anweisungen dieses Fluches befolgen (etwa mit gekreuzten Fingern oder durchgestreckten Armen weiterspielen, seinen Kopf auf den Tisch legen und vor dem Würfeln herumspringen - gerne auch in Kombination wenn mehrere Flüche aktiv sind). Sobald jemand sich nicht an seine Aufgabe hält und es einem Zauberer auffällt erhält dieser Siegpunkte dafür und der Fluch verlässt den Spieler. Durchaus ein lustiges und kurzweiliges Partyspiel, allerdings gefällt mir an dieser Stelle Epic Spell Wars besser, auch wenn es dort nicht so viele Verreckungen gibt